Kommunikation im Raum ist die Kunst Themen, Marken oder Produkte räumlich in Szene zu setzen. Der Anspruch: die Schaffung von emotionalen und informativen Kommunikations- und Erlebnisräumen, die alle Sinne ansprechen und nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Ausstellungen wollen nicht immer ausschließlich informieren oder gar belehren. In unserer aktuellen Kulturlandschaft wollen sie vor allem eins: unterhalten. Multimodale Inszenierungen schaffen „Storytelling“ im Raum. Räume erzählen Geschichten. Sie fangen Besucher ein, integrieren diese durch ihre Performance in eine Geschichte und lassen ihn damit selbst zum Teil der Geschichte werden.
Szenografie
Hierbei geht es nicht vorrangig um die angemessene und wirkungsvolle Präsentation von Originalen. Die Szenografie löst die Eigenständigkeit der Objekte auf und versucht sie in ein übergeordnetes Konzept zu bringen. Sie bemüht sich explizit um den Raum an sich und dessen Inszenierung. Das Ziel ist das Formen und Hervorbringen einer Erlebniswelt. Einer illusionserzeugenden Erlebniswelt zur Vermittlung einer ganz speziellen Botschaft. Farben und Lichtquellen, Geräuschen und Gerüchen ergänzen das Zusammenspiel von Inhalt, Raum und Objekten. Ein vollständiger und nachhaltiger Gesamteindruck entsteht beim Besucher.
Gestaltungsmittel der Szenografie
Mögliche Gestaltungsmittel können Licht, Ton, Text, Musik, Projektion und Objekte sein. Skizzen, maßstabsgetreue Modelle, Wandabwicklungen können ebenfalls Elemente des szenografischen Konzeptes und der daraus resultierenden Raumkommunikation sein. Natürlich in Abhängigkeit des konkreten Raumcharakters und der zu kommunizierenden Inhalte. Mit räumlichen Gestaltungsmitteln arrangiert werden Exponate zum Sprechen gebracht. Besucher finden sich im besten Falle in einem reizvollen Spannungsfeld zwischen Unterhaltenwerden und Erfahren von Faktenwissen wieder - und erleben ein lebendiges Ganzes.
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Wenn Räume Geschichte erzählen